Die Mittelbayerische Zeitung schreibt:

Landkreis Regensburg Bier des Jahres: Eichhofener ganz vorne
Bundesweit erfolgreich: Die Mitglieder des „ProBier-Clubs“ kürten das Helle der Traditionsbrauerei zu ihrem Lieblingsbier.

Von Daniela Lang

Nittendorf.„Endlich wieder ein Stück Normalität“, freut sich Michel-Andreas Schönharting. Gemeinsam mit seiner Frau Daniela betreibt er den beliebten Brauereigasthof in Eichhofen. Seit Anfang Juni darf er endlich wieder Gäste empfangen, seit dieser Woche auch im Innenraum.  Für Frank Winkel, Präsident des ProBier-Clubs, war das der passende Zeitpunkt, um der Schlossbrauerei eine Auszeichnung zu überreichen, die ihr Anfang des Jahres zuteil wurde. Der Biersommelier, der eigens aus Nordrhein-Westfalen angereist war, überreichte im Biergarten an der Von-Rosenbusch-Straße den Konsumentenpreis „Bier des Jahres 2021“ für die Bierspezialität Eichhofener Helles.


Der ProBier-Club wurde 1998 von zwei Studenten in Dortmund gegründet. Mittlerweile verzeichnet er weltweit über 6000 Mitglieder, unter anderem Fußball-Legende Reiner Calmund. Aus über 7000 deutschen Biermarken von mehr als 1450 Brauereien kürt der Club jeden Monat ein „Bier des Monats“, das dann automatisch zum „Bier des Jahres“ nominiert ist. Voraussetzung für die Wahl ist, dass die Braustätte nach traditionellem Verfahren ein handwerklich gelungenes Bier herstellt, die sich durch seinen Charakter vom Mainstream absetzt.


Das Eichhofener Helle ging als Bier des Monats Dezember 2020 ins Rennen und wurde bundesweit den Bierexperten zur Verkostung zugesandt. Ende Januar stand fest, dass das Eichhofener Helle die Nase vorne hat.
Braumeister Michael Trübswetter freut sich sehr über die Auszeichnung, die erstmalig an die Eichhofener Brauerei ging. „Jetzt sind wir deutscher Meister!“, lacht er. Was aber zeichnet die Hauptsorte der Schlossbrauerei aus, die sich nicht nur im Labertal rund um Eichhofen, sondern auch in Regensburg größter Beliebtheit erfreut? „Unser Helles steht für Süffigkeit, es ist sehr weich und leicht, aber würzig“, erklärt Trübswetter. „Darüber hinaus ist es maximal natürlich. Weder wärmebehandelt, noch stabilisiert, wie das bei anderen Brauereien oft üblich ist. Dadurch verliert es kein Aroma und hat diesen Frischecharakter“, fasst der Braumeister zusammen. Für ihn bedeute das, dass er umso genauer hinsehen und umso mehr auf Sauberkeit achten müsse.

Hopfen kommt aus der Holledau
Bei der Verkostung können sich ProBier-Club-Gründer Frank Winkel und Matthias Kliemt und die Mitarbeiter der Schlossbrauerei dann vom Geschmack des untergärigen Lagerbieres überzeugen. „Es präsentiert sich goldgelb mit einer festen Schaumkrone. Ein süßlich angehauchter Geruch entfaltet sich aromatisch in der Nase. Hopfen und Malz harmonieren wunderbar“, schwärmt Frank Winkel. Der Hopfen für das Eichhofener Helle stammt übrigens aus der Holledau.


ProBier-Club: 1500 Brauereien gibt es in Deutschland, die Hälfte davon in Bayern. Der ProBier-Club vereint Bierliebhaber bundesweit und vergibt Preise für das Bier des Monats beziehungsweise Jahres.

Brauerei: Seit 1692 braut die privatgeführte Schlossbrauerei Eichhofen ihre Biere. Sie vertraut dabei auf eigenes Quellwasser, Hopfen und Malz aus der Region.  „Ab sofort sind wir dann wieder Donnerstag bis Sonntag mit Speis und Trank für unsere Gäste da“, freut sich Schönharting. Nach der langen Schließzeit blickt er optimistisch in die Zukunft, vertraut auf seine Stammgäste und die Ausflügler im schönen Labertal.

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